Hallo liebste Leserin, hallo liebster Leser,
ein Orgasmus ist ein komplexes neurophysiologisches Ereignis, das verschiedene Systeme im Körper aktiviert. In erster Linie löst er durch das Zusammenspiel von Hormonen wie Oxytocin, Dopamin und Endorphinen ein intensives Wohlgefühl aus. Doch neben der angenehmen Empfindung hat ein Höhepunkt noch zahlreiche weitere gesundheitliche Vorteile, die sowohl körperliche als auch psychische Aspekte betreffen.

Studien aus der Neurologie, Psychologie und Medizin belegen zunehmend, dass Orgasmen die Immunabwehr stärken, die Herzgesundheit fördern und sogar das allgemeine, psychische Wohlbefinden steigern. Diese Effekte wirken weit über den Moment hinaus und zeigen, wie entscheidend sexuelle Gesundheit für eine ganzheitliche Lebensqualität sein kann.
Die top 8 körperlichen Effekte bei einem Orgasmus:
#1 BESSERER SCHLAF
Nach einem Orgasmus schüttet der Körper eine Reihe von Hormonen aus, die zur Entspannung und zum besseren Einschlafen beitragen. Dazu gehört das Hormon Prolaktin, das für das Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit verantwortlich ist und die Übergangsphase zwischen Wachsein und Schlaf unterstützt. Ebenso wird Oxytocin freigesetzt, das Stress abbaut und so das Einschlafen erleichtert. Diese Hormon-Kombination senkt den Cortisolspiegel im Blut und wirkt dem „Flucht- oder Kampf“-Modus entgegen, der oft zu Schlafproblemen führt!

#2 VERJÜNGUNGSKUR / AFTERGLOW
Der Psychologe Dr. David Weeks fand heraus, dass Menschen, die zwei- bis dreimal pro Woche Geschlechtsverkehr haben, bis zu fünf bis sieben Jahre jünger aussehen können. Die durch den Orgasmus ausgeschütteten Hormone, insbesondere Endorphine und Wachstumshormone, unterstützen die Hautgesundheit, indem sie die Zellregeneration und Kollagenbildung fördern. Außerdem verbessert sich die Durchblutung, wodurch die Haut rosiger und frischer wirkt. Der sogenannte „Afterglow“ verleiht dem Gesicht einen natürlichen, jugendlichen Glanz, der durch verbesserte Sauerstoffversorgung der Zellen entsteht.
#3 GESTÄRKTES IMMUNSYSTEM
Eine Studie der Wilkes University in Pennsylvania zeigte, dass Menschen, die etwa zwei Mal pro Woche Sex haben, höhere Konzentrationen von Immunglobulin A (IgA) im Speichel aufweisen. IgA ist ein Antikörper, der die erste Verteidigungslinie des Immunsystems bildet und den Körper gegen Infektionen, insbesondere Erkältungen und Atemwegsinfekte, schützt. Laut den Studienergebnissen hatten die Teilnehmer, die regelmäßig Sex hatten, eine etwa 30 % höhere IgA-Konzentration als diejenigen, die seltener sexuell aktiv waren.

#4 STARKER BECKENBODEN
Orgasmen aktivieren & trainieren die Beckenbodenmuskulatur, indem sie rhythmische Muskelkontraktionen auslösen. Diese Kontraktionen ähneln den Bewegungen, die bei speziellen Beckenbodenübungen auftreten und stärken die Muskulatur auf natürliche Weise. Ein gut trainierter Beckenboden hilft, Inkontinenz im Alter vorzubeugen, da er die Kontrolle über die Blase verbessert und die Organe im Becken stabilisiert. Eine Studie der Loyola University zeigte, dass regelmäßiger Sex in Kombination mit diesen Muskelkontraktionen langfristig die Muskulatur im Becken stärken und das Risiko für Belastungsinkontinenz ebenso reduziert. Zudem trägt eine kräftige Beckenbodenmuskulatur dazu bei, dass Empfindungen während des Geschlechtsverkehrs intensiver gespürt werden 😉
#5 STRESSABBAU
ein Orgasmus führt zur Ausschüttung von Glückshormonen wie Endorphinen, Oxytocin und Dopamin, die nicht nur glücklich machen, sondern auch einen krassen Einfluss auf den Stressabbau haben. Der Neurologe James Couch von der Oklahoma University fand heraus, dass die Freisetzung dieser Hormone während & nach dem Orgasmus eine beruhigende Wirkung hat, die bis zu zwei Stunden anhält. Endorphine sind natürliche Schmerzmittel und fördern ein Gefühl von Euphorie, während Oxytocin, auch als “Kuschelhormon” bekannt, soziale Bindungen stärkt und ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Diese Hormone senken den Cortisolspiegel, das Stresshormon, was zu einer deutlichen Reduzierung von Angst und Anspannung führt.
#6 GUT SYNCHRONISIERTER ZYKLUS
Sex kann deinen Menstruationszyklus ganz natürlich stabilisieren. Studien der Columbia und Stanford University zeigen, dass Frauen, die mindestens einmal pro Woche Sex haben, oft einen verlässlicheren Zyklus entwickeln. Der Grund liegt in der Regulierung des Hormonhaushalts: Sex stimuliert die Produktion von Östrogen und Progesteron, die für einen regelmäßigen Zyklus entscheidend sind. Zudem hilft die Ausschüttung von Oxytocin, die mit sexueller Intimität verbunden ist, den Stress zu reduzieren, der oft zu Menstruationsunregelmäßigkeiten führt. Ein aktives Liebesleben kann somit ganz nebenher zu einem gesünderen, stabileren Zyklus beitragen.

#7 DOPING FÜR DEIN SELBSTBEWUSSTSEIN
Während des Höhepunkts schüttet der Körper Hormone wie Endorphine und Oxytocin aus, die nicht nur Glücksgefühle hervorrufen, sondern auch happy machen. Diese chemischen Prozesse “tragen dazu be”verursachen”, dass wir uns attraktiver und begehrenswerter fühlen, was sich positiv auf unser Selbstwertgefühl auswirkt. Studien zeigen, dass die intimen Momente des Orgasmus auch zu einer verbesserten Körperwahrnehmung führen, sodass wir uns selbstsicherer und erfüllter in unserer Haut fühlen. Dieses gesteigerte Selbstbewusstsein kann sich zudem auf andere Lebensbereiche auswirken, indem es unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und unsere Fähigkeit, Herausforderungen anzugehen, stärkt.

#8 VIEL VERLIEBTER
Während eines Orgasmus wird das Hormon Oxytocin freigesetzt, auch bekannt als das „Kuschelhormon“. Dieses Hormon spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der emotionalen Bindung zwischen Partnern (also jetzt nicht beim Solo-Sex, obwhol du hier die Bindung zu dir selbst stärkst). Bonner Wissenschaftler haben in Studien gezeigt, dass Oxytocin die Wahrnehmung von Nähe und Intimität fördert, was dazu führt, dass Partner sich einander näher fühlen und die Qualität ihrer Beziehung aufsteigt. Darüber hinaus zeigt Forschung, dass Oxytocin die Attraktivität des Partners auch noch steigert. Eine Studie der Universität Bonn fand heraus, dass Probanden, die Oxytocin erhielten, ihre Partner als anziehender wahrnahmen als in der Kontrollgruppe. Interessant, nicht wahr? Je schärfer ihr aufeinander seid, desto schärfer werdet ihr aufeinander. Toller Teufelskreis 😉
