Hallo liebster Leser,
das Prinzip der Schattenarbeit basiert auf der Annahme, dass wir unsere emotionalen Wunden aus der Kindheit unbewusst mit uns herumtragen, weil sie nie die Chance zur Heilung erfuhren. Und das so lange, bis sich eine Wunde im eigenen Leben so deutlich als Warnsignal realisiert, dass wir nur eine Möglichkeit haben: sie beachten und heilen.
Dass die Schattenarbeit tiefer verwurzelt ist mit dem Gesetz der Anziehung und der Gestaltung des eigenen Lebens, ist kaum bekannt. Deshalb wird immer wieder von der Macht der positiven Gedanken gesprochen und wie dein Fokus auf das, was du haben / sehen willst, der einzige Schlüssel zum Erfolg ist.

Ich denke, es ist Zeit aufzuwachen!
Die bewusste Entscheidung, was wir manifestieren wollen, ist super, aber Hand au´s Herz! Wir alle drehen uns immer wieder um die eigene Achse bei bestimmten Themen und manche schmerzhaften „Muster“ in unserem Leben lassen sich einfach nicht wegzaubern, egal, wie sehr wir uns in positivem Fokus üben.
Und das ist alles andere als schlimm. Es ist natürlich, dass wir alle Schatten in uns tragen, also Traumas, die nie aufgelöst wurden. (Traumas sind alle Ereignisse, bei der Stress erlitten, den wir nicht lösen / auflösen konnten – somit fallen auch “Kleinigkeiten” aus unserer Kindheit in dieses Raster, obwohl sie nicht immer den Anschein für unser erwachsenes Ich haben, als wären sie von Belang.)
Wir wurden von Eltern aufgezogen, die ihre eigenen Traumas auf uns mit übertrugen und deren Eltern taten das Gleiche. Und die Eltern der Eltern unserer Eltern genauso …
Es ist also nicht das Ziel, einen Schuldigen für das eigene Trauma zu suchen, vielmehr müssen wir es aufdecken, verstehen und verarbeiten, um diesen Teil unserer Seele ins Hier und Jetzt zu holen, weil es endlich eine Erlösung aus dem emotionalen Schmerz fand.
Und was in uns nicht mehr präsent ist (der emotionale Schmerz / der unbewusste Schatten), kann uns extern keine Spiegelung (Manifestation) zeigen, die wir nicht wollen.
Bei der Schattenarbeit ist es wichtig, dies zu verstehen:
- dass der Zustand „heil“ natürlich ist
- was „Heilung“ bedeutet
- weshalb wir unsere (emotionalen) Wunden besitzen
- wieso dein Erfolg vorprogrammiert ist
Inhalt dieses Artikels:
1. Der Zustand „heil“ ist natürlich:
Stelle dir mal vor, du bist das ganze Universum – und ziemlich unendlich, was Zeit und Raum angeht. Alles, was da ist, bist du.
Und dann kommst du auf die blendende Idee, dich in mehrere Teile aufzusplitten, um dich in „Kontexten“ wahrzunehmen. Nur so aus Freude heraus.
Du willst wissen, was du alles bist. Und um etwas wahrnehmen zu können, benötigst du ein Gegenteil (ohne dass du je Wärme gespürt hast, könntest du Kälte nicht identifizieren, da kein Vergleich da ist).
Was machst du also? Du erschaffst Gegensätze:
Licht & das Fehlen von Licht (Dunkelheit)
Wärme & das Fehlen von Wärme (Kälte)
Freude & das Gegenteil von Freude (Angst)
Fülle & das Gegenteil von Fülle (Mangel)
…
Ist dir bei der obigen Aufstellung etwas aufgefallen? Alles, was wir als „negatives“ Gegenteil eines Attributs deklarieren (z.B.: Kälte) ist einfach das Fehlen eines positiven Attributs.
Können wir das auf unsere emotionale / physische Gesundheit auch übertragen? Ja.
Was, wenn (emotionale / psychichsche und physische) Krankheit also das Fehlen von Gesundheit ist?
Ein Bakterium oder Virus kann uns zwar befallen, ja. Wenn sie in unseren Körper eindringen, haben wir einen Indiz, dass an dieser Stelle der Fluss unserer natürlichen Gesundheit temporär fehlte.
Emotional / psychisch verhält es sich ähnlich. Wenn wir betrübt sind oder ängslich usw. – dann fehlt uns in irgendeiner Hinsicht die natürliche Lebensfreude, die sonst als Grundsatz der universellen Energie gegeben ist.
Ist etwas schief gelaufen, wenn wir nicht 100% des Tages psychisch / emotional auf der Höhe sind und vor lauter Happiness geradezu schweben? Überhaupt nicht!
Dieses Universum erschafft Erfahrungen auf der Basis von Kontrasten. Dazu sind wir in dieser Dimension.
Keiner von uns wollte hierher kommen, ohne durch „fehlende“ Attribute Besserungen zu deklarieren. Nur durch das Wissen, was wir nicht mögen, können wir unsere Präferenzen deklarieren. Nur durch Kontrasterfahrungen kann das Universum sich selbst bewusst wahrnehmen.
2. Die Bedeutung von Heilung:
Wenn der Zustand „heil“ also unser Ursprung ist – so ganz fundamental und universell gesehen – was genau bedeutet dann „Heilung“ überhaupt und wie können wir das ganze weniger abstrakt gestalten?
Heilung in seiner Reinform bedeutet, sich wieder in die Ursprungsform zurückzubringen. Heil ist, wer ganzheitlich im Einklang mit seinem inneren Selbst ist.
Sobald ein Teil von dir nicht mit deiner inneren Wahrheit kohärent ist, bist du nicht mehr in einem Zustand des Heilseins.
Allerdings gäbe es keine Fortschritte, wenn nie und nimmer etwas aus der ganzheitlichen Harmonie rutscht – wie sonst könnten wir sonst nach etwas streben? Wonach wir streben ist übrigens immer etwas, das wir näher am Zustand des Heilseins vermuten als das, was wir gerade erleben (Auch gesundheitlich, in der Karriere …).
Schmerz (körperlich / emotional / psychisch) bedeutet immer, dass etwas nicht in unserer ganzheitlichen Harmonie ist. Schmerz ist ein Signal – und somit mehr positiv als negativ. Ohne Schmerz hätten wir keine Alarmglocke, wenn etwas nicht in seiner heil(ig)en Ordnung ist.
Heilung in seiner reinsten Form tritt ein, wenn das schmerzliche Ereignis verstanden, analysiert und akzeptiert wurde, um dann daraus das Gegenteil als Erfahrung zu gestalten und unser Wesen um das fehlende Wertgefühl zu steigern.
Wenn also ein emotionaler Schmerz in uns tief genug sitzt und er sich sogar schon als körperliches Symptom äußert, können wir ganz vereinfacht sagen:
- Es gibt etwas in deinem Leben, bei dem du deinen Wert nicht richtig einschätzt
- Etwas / jemand aus deiner Vergangenheit brachte dich zu einem Glaubenssatz, der gegen deine innere Wahrheit spricht
- Deine Verbundenheit zu allem, was existiert, geriet in Vergessenheit
- Es gibt ein ungelöstes Trauma, das dich wie ein weinendes Kind konstant begleitet
- Etwas, das du brauchst / fühlst wurde wegen oben genannten Gründen unterdrückt und als „falsch“ bewertet.
3. Weshalb wir unsere emotionalen Wunden besitzen:
Es gibt zu jeder inneren Haltung, die dir selbst nicht liebevoll gestimmt ist, also eine Erfahrung oder eine auf der Erfahrung basierte Erwartung, die die negativen Gefühle rechtfertigt. Es gibt für all die Schatten, die über unserem Licht der Selbstliebe liegen, einen Ursprung.
Es kann nicht klappen, sich nur durch positives Denken im Prozess der Selbstliebe und Lebensfreude voranzubringen, weil wie oben beschrieben ein Schatten über unserer Lebensfreude und Energie liegt, die das, was wir in unserem Leben erfahren, beeinflusst.
Eine Verleugnung und Ignoranz bezüglich der eigenen negativen Gefühle führt zu mehr Widerstand und bringt keine Veränderung hervor. Die Schatten vor unserem Licht bleiben bestehen, bis wir sie uns ansehen und sie verstehen – so bringen wir Licht ins Dunkel.
Stelle dir nur mal folgendes Szenario vor:
du willst einem Kind erklären, dass es nicht traurig sein soll, weil sein Spielzeug von einem andern Kind zerstört wurde. Stattdessen soll es lieber schnell an dem zuckersüßen Eis lecken, das du ihm in den Mund steckst. Voilá – kein Grund mehr zur Trauer.
Ist das eine gesunde Lösung, mit den Emotionen eines Kindes umzugehen? Das Kind mag für einen Moment lang eine künstliche Zufriedenheit verspüren – dennoch findet es ohne Verständnis und Empathie nicht vollkommen aus der Emotion heraus – das Gefühl des Verlustes bleibt präsent, wenn auch unterdrückt und unbewusst.
Und genau so entstehen diese Traumas oder Schatten in uns, die wir meist seit unserer Kindheit mit uns herumschleppen. Wir haben als Kind Erfahrungen, die wir rational nicht erklären können und bekommen zu unserer Emotion keinen Beistand oder kein Verständnis – also verdrängen wir das Trauma, da wir keine Chance haben, in die Richtung der Auflösung des Traumas zu gehen.
Solange diese Erfahrungen nicht „aufgelöst“ werden, sind sie wie Energie-Blockaden in uns präsent und spielen sich immer dann in unserem Leben aus, wenn ein Umstand uns zurück in dieses Gefühl der Machtlosigkeit / des Verlustes … wirft und uns erwarten lässt, dass das gleiche passiert wie damals. (Auf emotionaler Basis).
4. Weshalb Erfolg vorprogrammiert ist
4. Weshalb Erfolg vorprogrammiert ist
Du bist bevollmächtigt, deine Wünsche und Vorlieben auszuleben. Du bist bevollmächtigt, Schmerz und Freude zu spüren, deine Emotionen voll und ganz zu akzeptieren und sie auszusprechen, wenn sie aufkommen. Du bist bevollmächtigt, alte Traumata aufzulösen und neue Erfahrungen zu machen. Du bist nicht nur bevollmächtigt – das einzige, was dich im Leben bewegt, sind die Wünsche und Vorlieben, die in deinem Herzen als Sehnsucht existieren und immer wieder nach dir rufen.
Viele Herangehensweisen in unserem Leben basieren immer noch auf Schatten in uns, die unser Licht der Selbstliebe überdecken.
Wir leben unser Leben auf der Basis unserer Selbstzweifel, nicht auf der Basis unserer ursprünglichen Selbstliebe.
Unsere Herzenswünsche sind allerdings tief in unserer ursprünglichen Selbstliebe verankert und können nicht auf einem Fundament des Selbstzweifels gebaut werden.
All diese unserem inneren Wesen widersprechenden Ideen und Überzeugungen (Schatten) äußern sich auf lange Sicht durch energetische Blockaden – beispielsweise durch:
- Krankheiten, in denen die sonst natürlich anwesende Gesundheit nicht mehr fließt.
- Mangel, in dem die sonst natürlich anwesende Fülle nicht mehr fließt,
- Selbstzweifel, in denen die sonst natürlich anwesende Selbstsicherheit nicht mehr fließt,
- Lethargie, in der die sonst natürliche Lebensfreude nicht mehr fließt,
- Ängste, in denen das sonst natürliche Urvertrauen nicht mehr fließt …
Das heißt im Endeffekt, dass es eine leichte Lösung gibt, unsere optimale Version und unsere von Grund auf bestehende Harmonie wieder herzustellen: wir müssen nur unsere Blockaden/Schatten finden, sie verstehen und sie liebevoll auflösen.
Und dann, wenn wir sozusagen wieder im natürlichen Fluss des Guten sind, dürfen wir neutral wählen, welche Möglichkeit (welchen Wunsch – obwohl es jetzt kein brennendes Verlangen mehr ist, weil wir keine innere Blockade als negativen Kontrast mehr haben) wir gerne in unserem Leben erfahren möchten.
Es gibt ein Buch, das ich zum Thema Selbstfindung persönlich sehr empfehlen kann, weil es auch mir extrem geholfen hat, meine eigenen Schatten zu verstehen und alte Traumata in mir aufzulösen, um aktiv in die Richtung meiner Freude und Selbstliebe zu gehen:
Teal Swan: Den Schatten umarmen – Verletzungen der Seele heilen
Klappentext: Teal Swan überlebte jahrelangen Missbrauch durch ein Sektenmitglied, bevor sie im Alter von 19 Jahren ihrem Peiniger entkommen konnte und ihren persönlichen Heilungs- und Transformationsprozess in die Wege leitete. In diesem Buch nimmt sie die Leser mit auf diese Reise der Heilung und Befreiung – eine Möglichkeit für alle traumatisierten Menschen, sich selbst wieder zur Ganzheit zu führen und die Blockaden der Vergangenheit ebenso wie die Angst vor der Zukunft zu überwinden. Aufbauend auf ihren großen außersinnlichen Fähigkeiten sowie Aspekten der Arbeit mit dem inneren Kind und der Schattenarbeit, hat Teal Swan einen revolutionären 18-Schritte-Prozess zur Heilung jeglicher Verletzungen aus der Vergangenheit, aber auch aktueller Probleme entwickelt. Nach dem Durchlaufen dieses ‚Completion‘-Prozesses genießen wir ein höheres Selbstwertgefühl und die Sicherheit, dass das Leben wieder gut werden kann.