Hallo liebe Leserin, hallo lieber Leser,
in Liebes-Beziehungen neigen viele Menschen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten des Partners oder der Harmonie zurückzustellen – ich nicht ausgeschlossen! Das klingt zunächst nobel, kann aber langfristig zu Frustration und innerer Leere führen. Eine gesunde Partnerschaft basiert auf Geben und Nehmen – und das bedeutet auch, eigene Grenzen zu wahren und dafür zu sorgen, dass die eigenen Bedürfnisse erfüllt werden. Also: Warum ist das so wichtig, und wie erkennst du, ob du deine Bedürfnisse in deiner Beziehung vernachlässigst? Lies hier einfach weiter! 🙂
Warum das Setzen von Grenzen so entscheidend ist
Grenzen setzen bedeutet nicht, die Beziehung zu beschränken oder weniger zu geben. Im Gegenteil: Grenzen schaffen einen Raum für gegenseitigen Respekt und fördern die emotionale Gesundheit beider Partner. Indem du klar kommunizierst, was du brauchst, und darauf achtest, dass diese Bedürfnisse auch erfüllt werden, stärkst du nicht nur dich selbst, sondern auch die Beziehung. Eine Partnerschaft, in der beide ihre Grenzen kennen und wahren, ist stabiler und erfüllender.
Das Setzen von Grenzen hilft dir:
- Deine eigene Identität in der Beziehung zu bewahren.
- Unzufriedenheit und verdeckten Groll zu vermeiden.
- Authentische Intimität zu schaffen, indem du ehrlich über deine Wünsche und Bedürfnisse sprichst.
5 Anzeichen, dass du deine Bedürfnisse vernachlässigst
1. Du fühlst dich ständig erschöpft und ausgelaugt
Wenn du ständig für den anderen da bist, aber dir selbst keine Zeit für Pausen oder eigene Aktivitäten gönnst, kann das zu emotionaler Erschöpfung führen. Vielleicht spürst du, dass du alles gibst, aber nichts zurückbekommst. Dieses Ungleichgewicht kann ein klares Zeichen dafür sein, dass du deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigst.
2. Du sagst zu oft „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst
Du willst deinen Partner nicht enttäuschen, aber dabei gehst du oft über deine eigenen Grenzen hinweg. Wenn du immer zustimmst, auch wenn es dich belastet oder du eigentlich etwas anderes möchtest, opferst du deine eigenen Bedürfnisse. Die Angst vor Konflikten oder Ablehnung darf nicht dazu führen, dass du dich selbst aufgibst.
3. Deine Hobbys und Interessen bleiben auf der Strecke
Zu Beginn der Beziehung hattest du viele Hobbys, Ziele und Interessen, die dir Freude bereitet haben. Doch mittlerweile verbringst du fast all deine Zeit mit deinem Partner und hast wenig Raum für dich selbst. Wenn du das Gefühl hast, dich selbst in der Beziehung zu verlieren, ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass du deine eigenen Wünsche hintenanstellst.
4. Du bist oft enttäuscht oder fühlst dich nicht wertgeschätzt
Wenn du regelmäßig das Gefühl hast, dass deine emotionalen oder physischen Bedürfnisse ignoriert werden, und sich daraus Frustration entwickelt, ist das ein Alarmsignal. Es könnte sein, dass du deine Bedürfnisse entweder nicht klar kommunizierst oder dass sie bewusst übergangen werden. Beides ist auf Dauer schädlich für dich und die Beziehung.
5. Du fühlst dich unsichtbar oder missverstanden
Eine Beziehung sollte ein Ort sein, an dem du dich gesehen und verstanden fühlst. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass deine Gefühle oder Wünsche nie wirklich gehört werden, zeigt das, dass du möglicherweise deine eigenen Bedürfnisse unterdrückst, um die Harmonie zu bewahren. Dies kann zu einem Gefühl der Isolation führen, selbst wenn ihr physisch nah seid.
Wie du beginnst, gesunde Grenzen zu setzen
Wenn du dich in diesen Anzeichen wiedererkennst, ist es Zeit, dich auf dich selbst zu besinnen und an deiner Grenzsetzung zu arbeiten. Hier ein paar erste Schritte:
- Reflektiere deine Bedürfnisse: Frage dich ehrlich, was du in der Beziehung brauchst, um glücklich und erfüllt zu sein. Reflektiere dann ehrlich mit dir selbst, ob deine jetzige Beziehung dir all dies wirklich bietet.
- Kommuniziere klar und liebevoll: Sprich mit deinem Partner über deine Wünsche und Grenzen, ohne Vorwürfe, sondern mit einem Fokus auf dein Wohlbefinden. Du wirst erstaunt sein, wie oft ein offenes, wahres Wort schon Welten bewegen kann – denn woher soll dein Partner wissen, was du nicht willst, wenn du es nicht einmal andeutest?
- Nimm dir Zeit für dich selbst: Eigene Zeit und Raum zu haben, stärkt nicht nur dich, sondern gibt auch der Beziehung Luft zum Atmen. So behältst du den Durchblick im Bezug auf deine eigenen Sehnsüchte und verlierst dich nicht im alltäglichen Beziehungs-Troubel.
- Lerne „Nein“ zu sagen: Es ist in Ordnung, auch mal abzulehnen – das bedeutet nicht, dass du weniger liebst, sondern dass du dich selbst respektierst – was widerrum der Grundbaustein einer gesunden Beziehung ist. Du willst sicher auch nicht, dass dein Partner immer stumpfsinnig “ja” sagt, ohne eigenen Willen?!
- Sieh den Nutzen deines Blickwinkels: Im Leben formen sich neue Wege und Möglichkeiten oft dadurch, dass wir etwas ablehnen oder ändern wollen. Wenn du also einen anderen Standpunkt als dein Partner hast, sieh dies als Chance für euch beide, gemeinsam neue Möglichkeiten zur Verwirklichung eurer Bedürfnisse zu finden.
Fazit
Das Setzen von Grenzen ist ein Ausdruck von Selbstfürsorge und Respekt – sowohl für dich selbst als auch für deine Beziehung. Wenn du deine eigenen Bedürfnisse wahrnimmst und klar kommunizierst, schaffst du die Grundlage für eine Partnerschaft, die nicht nur besteht, sondern wächst und beide Partner erfüllt. Wenn dir in deiner jetzigen Beziehung nicht der Raum gegeben wird, eigene Bedürfnisse zu haben und diese zu kommunizieren und zu leben, dann ist es schleunigst Zeit, deine Beziehung zu überdenken und sie aufzulösen, bevor du dich selbst verlierst!
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